Motivation & Ziele

Die gegenwärtige Art zu bauen befindet sich in einer Sackgasse. Wir brauchen dringend Alternativen, die nicht systematisch unsere Lebensgrundlagen zerstören und ignorieren, dass Ressourcen endlich sind.

Klimaschonendes Bauen bedeutet, mit niedrigerem Energieeinsatz zu bauen und zugleich die Lebenszeit und die Rückbaubarkeit im Blick zu haben.

Die herkömmliche, moderne Bauweise unter Einsatz von Beton, Plattenwerkstoffen und Petrochemie bedarf nicht nur massiver Mengen grauer Energie bei der Entstehung, sondern kommt auch in Sachen Haltbarkeit nicht gegen jahrhundertelang erprobte Materialien und Handwerkstechniken an.

 

 

Nicht zuletzt produzieren sie am Ende ihrer Lebenszeit enorme Mengen Sondermüll.

Wir machen das besser!

  • Unsere Baustoffe können wieder getrennt und wiederverwertet werden. Wir beziehen sie aus der Region und vermeiden somit lange Transportwege.
  • Unsere Hanfkalkdämmung nimmt das CO2 wieder auf, das beim Brennen des Kalks abgeschieden wurde und ist durch die eingelagerte Biomasse sogar klimapositiv.
  • Das modulare Fachwerk und die einfache Verarbeitbarkeit der Hanfkalkdämmung machen unsere Häuser (auch für nichtgelernte Handwerker:innen) instandhaltbar und damit langlebig.
  • Durch Handabbund nutzen wir auch Hölzer, die nicht industriell verarbeitbar sind. Wir bauen so nah wie möglich am Wald, wir nutzen kein industriell vorverarbeitetes Holz. Das spart Energie.
  • Der Kalk für unsere Fundamente aus „Opus Caementitium“ wird 450 Grad Celsius niedriger gebrannt als Portlandzement – eine Temperatur, die auch ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe erreichbar ist. FUNDAMENTE OHNE STAHLBETON!
  • Unsere Vollholzfenster haben eine lange Lebensdauer. Das mundgeblasene Flachglas der Scheiben ist ein individueller, handwerklich gearbeiteter Stoff. Den Kaseinleim mischen wir selbst an.
  • Unsere Häuser brauchen kein aktives Lüftungssystem, das Energie frisst und wartungsintensiv ist. Der Wandaufbau auf Holz, Hanf, Kalk und Lehm ist diffussionsoffen und kapillar. Das führt außerdem zu einem angenehmen und gesunden Raumklima.
  • Unsere geplanten Gärten werden biodivers mit heimischen, essbaren Pflanzen gestaltet. Gebäude und Bepflanzung ergänzen sich in einem lokalen Mikroklima (Spalierbaum). Wir bauen Humus auf, um CO2 zu binden. Der Schaden unseres Flächenverbrauchs wird durch die gesteigerte Biodiversität zumindest gemindert.

Zugleich schaffen wir durch unsere Arbeitsweise Bauten, die durch ihre handwerklichen Oberflächen eine ganz eigene Ästhetik besitzen – der Charme alter Häuser verbunden mit dem Wohnkomfort der heutigen Zeit. So entsteht ein lebenswerter Ort.