Graue Energie

Für Laien erklärt: Warum unsere Baustoffe (Stahl-)Beton überlegen sind.

Chemische Freisetzung und Bindung von CO2 in Beton und Branntkalk im Vergleich

Wir verwenden für unsere Fundamente, Mörtel und in unserer Hanfkalkdämmung BRANNTKALK, der beim Abbinden (=Hartwerden) das CO2 wieder aufnimmt, das er beim Brennprozess (also seiner Herstellung aus Kalkstein) abgibt – im Gegensatz zu Zement und damit (Stahl-)Beton, bei dem das nur zu einem geringeren Teil der Fall (Artikel 2 dazu) ist. Der Branntkalk, den wir verwenden, wird also am Ende des Kalkkreislaufs wieder zu einer (von uns mit anderen Materialien gemischten) Form von Kalkstein.

 

Rechnet man also nur die Materialien selbst, die eingesetzt werden und deren CO2-Abgabe und -Aufnahme, sind unsere Baustoffe dem (Stahl-)Beton weit überlegen. Hanfkalk (unsere Dämmung zwischen den Fachwerkbalken) speichert durch die Hanfschäben sogar CO2 in den Pflanzenfasern und ist damit aus Sicht der CO2-Speicherung im Material sogar CO2-positiv.

Unsere Baumaterialien sind (Stahl-)Beton also überlegen, weil sie das im Laufe ihres Lebenszyklus‘ freigesetzte CO2 nahezu völlig wieder aufnehmen – Beton nicht.

Prozessenergie im Vergleich

Rechnet man nun noch die Produktion der Baustoffe mit ein, kommt das mit der CO2-Positivität nicht mehr ganz hin: Für den Brennprozess (Kalkstein –> Branntkalk) braucht es um die 1000°C, also Energieeinsatz.


ABER: Dies sind Temperaturen, die mit regenerativen Energien (Holzfeuer, wie man es früher gemacht hat oder eben Strom) erreichbar sind. Die 1450°C, die Portlandzement (ein wichtiger Bestandteil von (Stahl-)Beton) braucht, benötigen eigentlich fossile Brennstoffe (wird zukünftig voraussichtlich schwierig nach COP28) – oder eben teurem, weil aufwändig hergestellten Wasserstoff.

Unsere Baumaterialien sind (Stahl-)Beton überlegen, weil sie einen geringeren Einsatz von Prozessenergie erfordern, die zukünftig auch aus erneuerbaren Energien kommen könnte.